von Anna-Sophia und Mairena
Für jede*n von uns sind Medien, vor allem soziale Medien, ein fester Bestandteil in unserem Alltag. Wir können uns von ihnen unterhalten lassen und erhalten über sie Informationen zu jeglichen Themen, die uns interessieren. Dazu gehören interessante Neuigkeiten, wie zum Beispiel über prominente Personen, gleichzeitig aber auch Informationen aus der Politik.
Die meistgenutzten Quellen zur politischen Orientierung der Deutschen sind die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender [1]. Dabei gehören die Tagesschau, ARD- und ZDF-heute zu den beliebtesten und vertrauenswürdigsten Medienangeboten in der deutschen Bevölkerung[2]. Im Bereich der Printmedien sind die Süddeutsche Zeitung, Die Zeit und der Spiegel die Medien, über welche sich der Großteil der Gesellschaft informiert. Die genannten Angebote bringen die Bürger*innen über das Handeln der Politiker*innen und Institutionen auf den neusten Stand. Gleichzeitig sind sie in der Lage, das Handeln der politischen Entscheidungsbeauftragten zu beeinflussen, da durch die Berichterstattung auch die Erwartungshaltung der Bevölkerung geformt wird. Dank dieses Phänomens werden die Medien des Öfteren als „vierte Staatsgewalt“[3] bezeichnet, da sie das Bild der Politik in den Köpfen der Menschen verändern und beeinflussen können. Sie bestimmen, welche politische Richtung oder auch Partei mehr oder welche weniger Aufmerksamkeit erhält, was die Wähler*innen in Wahlsituationen entscheidend beeinflussen kann.
Imagewahrung von Politiker*innen durch die Medien
Da sich immer mehr Menschen online politisch informieren, ist es umso wichtiger für Politiker*innen, ein gutes Image in den Medien zu haben. Eine solche Imagewahrung kann man am folgenden Beispiel gut nachvollziehen: Einige Politiker*innen zeigen sich in Krisengebieten und sprechen mit den Betroffenen. Dadurch entstehen Bilder, die zeigen sollen, dass diese Politiker*innen einfühlsam sind und sich um die Menschen kümmern, denen es weniger gut geht. Es wird aktives Handeln zur Verbesserung einer Situation gezeigt und das Image wirkt sympathisch und menschennah, wodurch höhere Chancen entstehen, gewählt zu werden. Die Wahlen sind im Bereich der Politik natürlich ein zentrales Thema. Politiker*innen müssen darauf achten, keine Wähler*innen zu verlieren, gleichzeitig aber auch immer wieder Neue zu erreichen und zu begeistern. Somit ist es heutzutage essenziell, dass sowohl die einzelnen Parteien, als auch die Politiker*innen selbst eigene Profile in den sozialen Medien haben und so Präsenz zeigen. Dadurch erreicht man deutlich mehr junge Wähler*innen, als rein über die Printmedien und kann die Politik auch in die jüngeren Generationen einführen. Hier sind vor allem Plattformen, wie Twitter, Facebook und Instagram sehr beliebt, um mit der Wählerschaft selbst direkt in Kontakt zu kommen und die eigenen Werte und Einstellungen zu kommunizieren.
Neue Generation der Wähler*innen und ihre Themen
Wie bereits angedeutet informieren sich besonders junge Menschen im Internet und über die sozialen Medien[4]. Um die zukünftigen Wähler*innen zu erreichen, ist somit auch die Themenwahl entscheidend, da die Generation Z sehr an Klima- und Migrationspolitik interessiert ist. Umfragen von 2021 bestätigen, dass unter den unter 30 jährigen Wähler*innen die Grünen mit 22% die stärkste Kraft gewesen wären[5]. Dabei spielt die Klimakrise eine große Rolle in dieser Generation, da sie diejenigen sind, welche die Folgen daraus in Zukunft zu tragen haben. Gleichzeitig ist auch die Digitalisierung ein wichtiges Thema bei den jüngeren Wählern, die sich für den Ausbau und die Weiterentwicklung technischer Möglichketen interessieren.
Abschließend lässt sich also sagen:
Die sozialen Plattformen sind nicht nur bei jungen Menschen ein sehr starkes Medium, welches im Alltag überall Gebrauch findet, sondern auch im Bereich der Politik. Die Medien ermöglichen einen direkten Kontakt zu den jetzigen und auch zukünftigen Wähler*innen. Die Bürger*innen können sich ein weiteres, besseres und vielleicht auch authentischeres Bild über die Politik bilden und so besser beurteilen, ob diese ihre Ziele angemessen vertritt. Die heutige Schnelllebigkeit und die Fülle an technischen Möglichkeiten zeigen, wie wichtig es ist, ein gutes Image zu bewahren, da sich selbst kleine Informationen sehr schnell verbreiten und das öffentliche Bild gefährden können. Die digitalen Medien und dabei vor allem die sozialen Medien sind heute also nicht mehr aus dem Bereich der Politik wegzudenken, da sie besonders zu der zukünftigen Wählerschaft einen Kontakt herstellen können.
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